FRÖBEL-Kindergarten Die kleinen Piraten in Berlin-Spandau

Rechte von Kindern im FRÖBEL-Leitbild fest verankert

Heute ist Weltkindertag. Der Tag macht auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam. Gudrun Rannacher und Jule Marx erzählen im Interview, welchen Einfluss unser Pädagogisches Leitbild auf die gelebte Praxis im Kindergarten hat.

Jule Marx und Gudrun Rannacher

In unserem Leitbild geben wir das Versprechen, die Rechte von Kindern und die Entfaltung ihrer Bildungschancen in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Rechte sind zentral für das Verständnis und das Handeln aller pädagogischen Fachkräfte bei FRÖBEL.
FRÖBEL-Geschäftsführerin und Kinderpsychologin Dr. Gudrun Rannacher und Jule Marx, Leiterin Pädagogik und Qualitätsentwicklung, erklären, wie sich das Leitbild auf den pädagogischen Alltag auswirkt und was es für die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte bei FRÖBEL bedeutet.

Warum stehen die Rechte der Kinder im Mittelpunkt des Pädagogischen Leitbilds von FRÖBEL?

Dr. Gudrun Rannacher: In unser Leitbild münden alle Prozesse zu Innovationen unserer Pädagogik, zur Qualitätsentwicklung in allen Bereichen und zur Organisationskultur bei FRÖBEL. Folgerichtig sind die Rechte der Kinder strukturell darin verankert. Unser Leitbild ist uns damit stets ein Ansporn, besser zu werden und vom Kind aus zu denken und zu handeln.

Was bedeutet das Leitbild für die pädagogischen Fachkräfte?

Jule Marx: Im Pädagogischen Leitbild drücken sich die größten Herausforderungen für Erzieherinnen und Erzieher aus. Wo die Rechte der Kinder im Vordergrund stehen, fängt die Arbeit für die pädagogischen Fachkräfte an. Sie sind dafür verantwortlich, die individuelle Persönlichkeit und Themen jedes einzelnen Kindes zu erkennen, diese entsprechend zu fördern und den sozialen Kontext zu bieten, in welchem sich Kinder gemäß ihrer Bedürfnisse entwickeln können. Die Rechte der Kinder mit den Kindern selbst zum Thema zu machen, beteiligt die Kinder an unserem Leitbild. Je nach Alter der Kinder können die Rechte mit verschiedenen Spielen und in Gesprächen behandelt werden. Außerdem bekommen Erzieherinnen und Erzieher auf diesem Weg Zugang zu dem, was Kindern wichtig ist, wie sie sich selbst sehen und dazu, wie sie gesehen und behandelt werden wollen.

Wie wirkt sich das Leitbild im pädagogischen Alltag aus?

Jule Marx: Vieles von dem, was im Leitbild beschrieben ist, ist in unseren Einrichtungen längst gegenwärtig - an weiteren Punkten, die das Leitbild in der Praxis noch besser verankern, arbeiten wir. Leicht ist es nicht, die Rechte von Kindern im Alltag immer zu berücksichtigen. Gerade dann, wenn viele verschiedene Kinder viele unterschiedliche Sachen wollen oder eben nicht wollen. Dann heißt es, abwägen, was geht oder nicht geht, reden, aushandeln, Alternativen anzubieten, Regeln zu finden, zu erklären und zu begründen. Um Kinder mitbestimmen zu lassen, bieten sich kreative Möglichkeiten wie zum Beispiel ein Kinderparlament an. Oft sind es aber die kleinen Situationen im Alltag, in denen Erwachsene immer wieder prüfen müssen, was Kinder selber entscheiden können und wo sie Unterstützung brauchen. Hier genau hinzuschauen lohnt sich!

Was können Kinder mit dem Leitbild anfangen?

Dr. Gudrun Rannacher: Für Kinder sind vor allem die Inhalte des Pädagogischen Leitbilds spannend. Es betont, dass sie eigene Rechte haben, und dass diese Rechte die Gemeinschaft in Kindergarten und Hort prägen. Über die im Leitbild festgehaltenen Rechte drückt sich aus, wie Kinder bei FRÖBEL gesehen werden: als selbstständige, selbstbewusste Menschen, die ihren eigenen Kopf haben und ihren Alltag in der Gemeinschaft mitgestalten dürfen. Kinder fühlen sich ernst genommen, wenn sie ihre Rechte kennen und gleichzeitig erleben, dass diese durch die Erwachsenen und im Miteinander durch sie und die anderen Kinder geachtet werden. Das stärkt Kinder in ihrer Würde und Selbstwirksamkeit und fördert die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ihrer Kompetenzen.

Erfahren Sie mehr über das FRÖBEL-Leitbild: www.froebel-gruppe.de/leitbild

Unser Pädagogisches Leitbild